LadyBlue Zu Verkaufen
Wir verkaufen unsere LadyBlue. Dieser Fakt steht schon länger fest.
Unser Wunsch war, jemanden/eine Familie zu finden, die quasi direkt einzieht und weitersegelt. Wir sind erst im Juli 2022 von unserer einjährigen Reise zurückgekehrt.
Die letzte Woche
Nach schönen Tagen in Amsterdam ging es weiter. Nach dem Frühstück war Ablegen angesagt und mit Können und Bravour steuerte die Skipperin unser dickes Schiff durch den schmalen Hafen mit seiner schmalen 180° Ausfahrt wieder zurück in den Amsterdam Kanal.
Und nach den letzten beiden Schleusen Oranjesluis und Schellingwouderbrug, welche Gott sei Dank in Reihe geschaltet waren, lag vor uns das Markermeer.
Motorboot fahren in Hollands Kanälen
Lady Blue kam am Sonntag, den 3. Juli in Rotterdam an. Zwei Tage später war der Frachter „Sparnegraacht“ abladebereit und Julia und ich machten uns auf den Weg sie zu holen. Sieben Wochen mussten wir auf sie warten – geplant waren 3 Wochen ☹. Doch jetzt waren wir wieder vereint und vor uns lag das Erkunden der holländischen Kanäle.
Ein ganz anderes Bootsleben: kaum Segeln, viel Motoren, Schleusen, Brückenöffnungszeiten, enge Stellen, kein ständiger Nordostwind, kein Wind über 20 Knoten, Wassertiefen zwischen 2-5m und was die Kinder liebten: keine Welle.
Nachruf für Annemarie & Volker
Der Schock sitzt tief. Der Kopf steht still, als ob die Welt den Atem anhält.
Der Verstand weigert sich die Realität zu akzeptieren. Und doch gab es diesen tragischen Unfall auf See. Unsere Segelfreunde Volker & Annelie Frank von der SV Escape sind tödlich verunglückt.
350 Tage
Am 20. Juni gegen 11 Uhr haben wir im Zug von Brüssel nach Köln die deutsche Grenze überquert. Völlig unspektakulär.
Da war der Flug am 5. Juli 2021 nach A Coruna, der Start unseres Segeljahres, definitiv aufregender.
350 Tage liegen hinter mir, in denen ich Segeln und auf Reisen war und nicht auf deutschem Boden.
Rückblick Karibik
Gute fünf Monate verbrachten wir insgesamt in der Karibik, genauer gesagt 158 Tage und Nächte.
158 Tage, die etwas ganz Besonderes waren.
Die wir nie vergessen werden.
Festland
Festland - d.h. für uns festen Boden unter den Füßen, und auch Socken und Schuhe an den Füßen. Für Marla eine Schwierigkeit. Sie kann weder Socken noch Schuhe noch die lange Hose selbstständig anziehen.
Reisen - Wo wir sind und was wir tun
Nach turbulenten und intensiven letzten Reisewochen genießen wir aktuell die Ruhe in einem Haus von Freunden in Belgien.
Ostküste USA
Nach gefühlt unzähligen Stunden und Tagen des Hin- und Her, hatten wir die Entscheidung getroffen unsere LadyBlue für teures Geld nach Europa zu verschiffen. Irgendwie doof, könnte man doch auch segeln, aber …
Versunkenes Schiff & JetSkis
on Sonntag, den 24. April auf Montag, den 25. waren wir in der Bucht Deep Bay, Antigua vor Anker. Nach fünf Nächten in Jolly Harbor Marina waren wir wieder gestärkt und bereit für die nächste Etappe Segeln und vor Anker leben.
Antigua Sailing Week 2022
Kurznotiz:
Julia erfüllt sich einen Traum und nimmt heute ab der berühmten Antigua Sailing Week 2022 Teil.
Tagebuchauszug Barbuda
agebuchauszug Barbuda, die nördlichste Insel unserer Karibikreise
10.04.22 Sonnensegel abbauen, Wasser tanken und dann schönstes Halbwindsegeln von Jolly Harbour
Was war das Schönste?
Die Fragen aller Fragen
Das ein oder andere Mal wurde sie schon gestellt: Was war das schönste an Eurer Reise? Gute Frage: sicherlich für jeden von uns etwas anderes, und das EINE gibt es wohl gar nicht, aber für mich folgt hier eine kleine Zusammenfassung.
Fünf Wochen ohne Motor
Wir haben es geschafft. Fünf Wochen ohne funktionierenden Motor.
Echtes Segeln und echtes Warten.
In Bequia, eine Insel südlich von St. Vincent, sprang unser Motor nicht mehr an. Gott sei Dank kurz nach einem erfolgreichen Ankermanöver. Julia wollte ihn kurz nochmal starten, um die Motorstunden abzulesen, doch außer unserem Anlasser ging nichts mehr.
Stell Dir vor …
STELL DIR VOR …
… dein Auto (=dein Dinghi) ist kaputt und alle Nachbarn kommen, um bei der Reparatur zu helfen
… dein Auto (=dein Dinghi) ist kaputt und jeder bietet Dir an Dich zu fahren, so dass Du weiterhin überall hinkommst, wo Du hinmöchtest
Freiheit und Sicherheit
Über diese beiden Werte reden Julia und ich oft in letzter Zeit. Zum einen, da wir (mal wieder) fremdbestimmt festhängen und zum anderen, da sich unser Jahr langsam dem Ende zu neigt und wir gar nicht wissen, wie und wo das Ende ist.
Martinique -so far
Wieder in Frankreich- wie absurd mitten in der Karibik -und doch ganz real- herrlich französisch hier! Und wie lecker!
Da uns relativ schnell klar war, dass unser Aufenthalt auf Martinique etwas länger werden würde, eben genau so lang, wie es dauern würde unseren Motor wieder ans Laufen zu bekommen, haben wir uns gleich zu Anfang einen kleinen Mietwagen geholt.
Draußen sein - draußen leben
Der größte Unterschied zwischen unserem Leben in Deutschland beziehungsweise dem Leben im Haus im Vergleich zu unserem Leben an Bord, ist das draußen sein.
Seit 8 Monaten tragen wir kurze Hosen und T-Shirts, die Socken sind weit hinten im Schrank verstaut.
Tintenfisch zum Frühstück
„Collecting moments“ – Einer unserer Wahlsprüche für dieses Jahr.
Heute Morgen war so ein „moment“.
Marla und ich sind kurz vor sieben Uhr mit dem Dinghi von unserer Boje aufgebrochen Richtung Hafen und zur dortigen französischen Bäckerei, um unsere Familie mit frischem Baguette zum Frühstück zu versorgen.
Warum wir freiwillig 146 Seemeilen gegen an kreuzten-
oder auch: unser Motor springt nicht mehr an
Von den Tobago Cays aus, segelten wir weiter -an Canuan vorbei- bis Bequia direkt in die Admirality Bay und hatten einen ausgesprochen schönen Segeltag mit viel Musik aus der Box.