Woran wir merken nicht mehr zu Hause zu sein oder unsere aktuellen Problemchen

Einige von Euch wissen ja, dass wir unser Schiff 2018 in Toulon, Frankreich gekauft haben, um es 2019/2020 über Spanien, Portugal, Frankreich nach Holland zu segeln. Um es dann im Winter 2020/2021 vor Ort (wir wohnen ja bei Köln, also fast am Ijsselmeer….) nach unseren Bedürfnissen auszustatten,  und zu refitten.

Auch uns querte die Corona Pandemie und so steckten wir 2020 in Combarro fest und änderten unseren Plan dahingehend nicht mehr nach Holland zu segeln, sondern im Folgejahr von Galizien, Spanien aus zu starten. Hieraus folgte die Schwierigkeit unser ganzes Geraffel nach Spanien zu bekommen, und so schickten wir zusätzlich zu unseren 5x23kg Gepäck im Flugzeug einige viele Pakete vor beziehungsweise bestellten die Neuware wie z.B. ein Sturmsegel, die medizinische Ausstattung usw direkt nach Spanien. Natürlich wussten wir im Mai/Juni noch nicht genau wo wir im Juli/August sein werden und so gaben wir zwei Marinas als Lieferadressen an.

Ihr könnt Euch denken, was jetzt folgt: gestern hatten wir folgendes Problem:

Wir waren in Combarro, mit Schiff, ohne Auto. Das Paket mit meiner Sonnenbrille (korrigierte Gläser) war in einem DHL Shop in Pontevedra abgegeben worden, das Paket von Seadoc (hervorragende medizinische Ausstattung!) war in A Coruna angekommen, ein Paket (der Inhalt sollte hier installiert werden) war auf dem Weg zu unserer Heimatadresse in Deutschland (tja, Fehler passieren halt) und das Handbook von der ARC (Atlantic Ralley for Cruisers) war in Madrid (es wurde vom Zoll abgefangen).

?????stand uns auf die Stirn geschrieben. Aber gut, mittels Bus, Taxi, Zug, viel Zeit und Eiscreme und engagierten Marias (ich sags ja) haben wir bis auf das Handbook alle Pakete eingesammelt beziehungsweise umgeleitet.

Ja, und das mit dem Zoll ist so ne Sache. Das offizielle Formular können wir online nicht ausfüllen, da die deutsche ID und Telefonnummer vom Algorithmus nicht akzeptiert wird, jetzt läuft der Versuch mit Kopien des Ausweises auf Papier mittels Postweg nach Madrid und Maria am Telefon…….wir werden sehen, ob dieses Buch noch bei uns landet! Es kommt übrigens aus England…..ist hier nicht der Topic, aber wir sehen die Entscheidung der letzten Jahre hat bereits Auswirkungen.

 

Topic 2 der Probleme ist unser Kühlschrank. Er funktioniert so gut, dass alles gefriert. Das heißt, er funktioniert, aber eben zu gut. Selbst auf der niedrigsten Stufe gefriert das Wasser, die Butter, einfach alles. Eine Gefriertruhe wollten wir eigentlich nicht mitnehmen. Jetzt  haben wir unfreiwillig eine, aber keinen Kühlschrank mehr. Der aktuelle Versuch mit an- und ausschalten ist recht mühsam und führt auch nicht zu dem erwünschten Ergebnis. Tja, hier werden wir weiter nachdenken müssen.

Ansonsten liegen wir hier gemütlich vor Anker vor Combarro, aktuell weder Wind noch Welle. Unser Dinghi ist einwandfrei repariert. Wir cruisen zur Insel und Lotta möchte für den Dinghi Führerschein üben. Wir lesen, malen, spielen, und hüpfen ab und zu ins Wasser.

Ach so, und in Combarro haben wir erfolgreich den Ölwechsel, Öl- und Diesefilterwechsel, sowie die Dieselvorfilterwechsel vorgenommen. Sozusagen Wellness für unseren Motor betrieben, damit er uns auch weiterhin so gute Dienste leistet.

Macht es gut!

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