Wieder auf der LadyBlue

Nach gemeinsamen Großputz der Erwachsenen und ausgiebigem „Pool genießen“ der Kinder, verabschiedete sich Stefan zügig auf sein eigenes Schiff und wir zogen wieder auf der LadyBlue ein.

Inzwischen waren auch BigBubble mit Verena, Stefan, Justus, Maila und Caruso und JustforFun mit Steffi, Thomas, Moritz und Ben  und Chula mit Joe und Jo und ihren beiden Kindern angekommen. Auch Tortuga mit den 5 Kindern waren da und so waren immer bekannte Kindergesichter am und vor alle im Pool. Die Erwachsenen wechselten sich ab mit Köpfe zählen (auch Aufsicht genannt).

Rüdiger erkundete noch die beeindruckenden Wasserfälle von Grenada, einen Friseur und eine Schokoladenfabrik der Insel, bevor es für ihn zurück nach Deutschland ging. Wir tauschten Kojen und Schaps, wuschen Wäsche, Laken, Matratzenbezüge (war doch alles recht salzig geworden) und räumten neu ein. Lotta zog diesmal stolz in die Vorpiek.

Das in einer 28Knoten Bö gerissene Oxley Segel wurde zum Segelmacher gebracht und das Rigg auf Schäden abgesucht. Auch wenn wir ein paar wenige schamgefielte Stellen an Schoten und Fallen entdeckten, so mussten wir doch nichts sofort reparieren oder tauschen.  Im Gegensatz zu anderen Booten, die mit ausgefallenen Watermakern, kaputten Generatoren, und defekten Autopiloten kämpften.

Zum Prizegiving fand eine große Party im Aquarium Restaurant in der Nähe des Flughafens von Grenada statt. Ich würde mal sagen, das kam dem Paradies schon Recht nahe. Tische am Strand, Live Band, leckeres Essen, Rumpunch und lauter glückliche Menschen auf einem Haufen.  Vollständig geimpft und frisch getestet, durften wir in dieser großen Bubble eine fantastische Party am Strand fern von Corona feiern. Es wurde lange erzählt, gelacht und getanzt.

Unsere erste Segeletappe zu fünft,  führte uns 10 Seemeilen weiter in die Mount Hartmann Bay /Secret Harbour zu Stefan und seinem Boot. Nach einem heißen AmWind Ritt segelten beziehungsweise motorten wir durch die diversen Riffs und ankerten sehr ruhig. Überrascht vom vielen Regen, versuchten wir improvisierte Überdachungen für die Luken zu kreieren. Denn geschlossen, waren sie zwar dicht, aber es fehlte die frische Luft im Schiff. Denn sowohl die Luft als auch der Regen waren recht warm. Nach drei Nächten ging es in die Prickly Bay neben an, wo wir auf viele ARC + Boote trafen und seither noch immer liegen. Es gibt auf Grenada eine richtige internationale Yachties Community, die in der täglich stattfindenden Funkrunde die Busabfahrtszeiten, Veranstaltungen, besten Segelmacher, oder günstigste Orte zum Gas tauschen durchgibt. Wahnsinnig hilfsbereit, also ganz nach unserem Geschmack, einfach fantastisch!

So waren wir bereits gestern mit dem shopping Bus unterwegs und haben den Wocheneinkauf erledigt und heute fuhren wir mit dem free Bus in die Le Phare Bleu Marina. Das ist eindeutig die Schweiz von Grenada. Und in der Tat, die Besitzer, Kreierer und Traumverwircklicher sind- wer hätte es gedacht- Schweizer! Eine kleine Marina, Duschen und WC im fest angelegten Stahldampfer, ein geschützter Strand, HobieCat 8 , Laser und Optimisten zum ausleihen, ein leckeres Restaurant und ein kleiner Süßwasserpool- wirklich ein kleines Paradies! Auch zwei Cottages kann man mieten. Internationales Kauderwelsch zum feinsten, Kinder allen Alters durchmischt mit lokalen Kindern, die einen Schwimm- und Segelkurs absolvieren. Auf Grenada können leider viele Kinder UND auch Erwachsene nicht schwimmen, da das Meer als gefährlich gilt. Und einige Yachties haben es sich zur Aufgabe gemacht, das zu ändern. Wir hatten also einen fantastischen Vormittag, versorgten uns im dazugehörigen MEATANDMEETMARKET mit Leckereien für Weihnachten und tranken einen kalt aufgegossenen Kaffee mit dem fantastischem Namen Kick-em-Jenny (benannnt nach dem Unterwasservulkan, den Taucher hier 190m unterhalb der Wasserlinie erkunden können).  Der Unterwasservulkan bricht auch regelmäßig auf, aber bis auf einmal, da war ein kleiner Tsunami entstanden, bemerkt man davon wohl nichts.  

Heiligabend planen wir unter einer Palme am Strand zu sitzen irgendwo auf Carriacou, und für Silvester geht es in die Le Phare Bleu Marina zum feiern, HobieCat8 segeln und entspannen. Dort hat es uns heute wirklich gut gefallen.

 So weit so gut. Haltet gut durch im coronaverschneiten Deutschland, liebe Grüße, Julia

 

P.S. Zurück in Deutschland durfte ich feststellen, dass viele Freunde /Familie gut informiert  waren über unsere Reise d.h. unser Blog gelesen wurde und da wollte ich mal mitteilen, dass wir uns auch immer sehr über Post aus Deutschland freuen (via email, whatsapp, instagram, oder als Kommentar)

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Das sehr andere Weihnachten

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Grenada