Madeira

Zwei Wochen waren wir auf Madeira. In der ersten Wochen haben wir die Insel erkundet und in der zweiten Woche haben wir die Zeit in der Marina Quinta da Lorde zusammen mit den beiden anderen deutschen Booten verbracht und alle an, in und unter unseren Booten gearbeitet.

Kathi, unsere Babysitterin aus Solingen, kam spontan die ersten drei Tage uns auf der Lady Blue besuchen. Wir besuchten gemeinsam den Kultur- und Themenpark in Santana, das Walmuseum in Canical und die Hauptstadt Funchal. Wir verbrachten eine richtig schöne gemeinsame Zeit. Kathi blieb drei Nächte und schlief in der Vorpiek. So konnte jedes Kind einmal bei Kathi schlafen :-)

In Funchal ging es mit der legendären Seilbahn über die Stadt nach oben in die Wolken. Schon beeindruckend was das für ein Temperaturunterschied ist: Oben bist du froh, wenn Du einen Pulli dabei hast und unten bist Du froh, wenn Du mit 50er Sonnencreme eingecremt bist.

Im angrenzenden botanischen Garten genossen Julia und ich erstmal einen Chinesa und einen Bica, die madeirische Variante von Milchkaffee und Espresso und eine Stunde Zeit zu zweit, währen die Kinder und Kathi das große botanische Areal erkundeten. Das war ein eine kleine Stunde echter Luxus, diese Zeit zu zweit. Ist rar gesät in diesem Jahr.

Mit den Korbschlitten ging es den ersten Teil runter in die Stadt. Ein einmaliges Vergnügen in den traditionellen Korbschlitten mit zwei Korbschlittenfahrern die engen Straßen hinunterzusausen.

Am Nachmittag flog Kathi wieder zurück und wir fuhren zurück in die Marina. Den Mietwagen hatten wir jetzt noch zwei Tage. Und ich brauchte dringend Urlaub vom Schiff. So fuhren wir am darauffolgenden Tag quer über die ganze Insel zu den Lavabecken von Porto Moniz und schliefen dort eine Nacht im Hotel. Die Kinder in dem einen Zimmer und Julia und ich im anderen. Was für ein Luxus: ein großes Bett zu zweit wo ich weder mit den Füßen noch mit dem Kopf anstieß und beide genügend Platz hatten. Ein Traum. Und ich finde, einmal alle zwei Monate sollte solch ein Schlaf, es waren gute 9 Stunden, schon drin sein.

Auf dem Weg zurück trafen wir uns mit dem Crew von BigBubble, einem weiteren deutschen Familienboot zur Wanderung zu den Wasserfällen inmitten der Insel. Es waren zwar nur 4,5km pro Weg, also tutti 9km, jedoch waren die Höhenmeter auch noch da. Und so enstand ein ganzer Tagesausflug von fünf Wanderzeit, so dass abends alle todmüde wieder in ihre Betten fielen.

Die zweite Woche arbeiteten wir am Boot und bereiteten uns auf die Überfahrt nach Lanzarote vor. 280 Seemeilen in 48h. Alle warteten, wie so oft, auf das richtige Wetterfenster: genügend Wind aus der richtigen Richtung und möglichst kleine Wellen. Am Samstag, den 2. Oktober war es soweit. Nach dem Frühstück verließen viele Schiffen die Häfen von Madeira, darunter auch wir.

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Ankern in Porto Santo